Umgang mit Geld

Nach einem Gottesdienst steht am Ausgang ein Jugendlicher und sammelt die Kollekte ein. Ein junger Mann bleibt stehen, weil seine Freundin gerade das Portemonnaie hervorkramt und sich überlegt, wie viel sie geben will. Auf einmal kratzt er sich am Kopf und meint zu ihr: «Hmm… steht nicht in der Bibel, dass das alles in irgendeiner Form zu uns zurückkommt? Also: Rein damit!»

Diese Szene habe ich zufällig beobachtet und musste schmunzeln. Ja, er hat Recht, der junge Mann, oder jedenfalls verspricht uns Gott in Maleachi 3,10: «Bringt den kompletten zehnten Teil eurer Ernte ins Vorratshaus, damit es in meinem Tempel genügend Nahrung gibt. Stellt mich doch damit auf die Probe«, spricht der allmächtige Herr, »ob ich nicht die Fenster des Himmels für euch öffnen und euch mit unzähligen Segnungen überschütten werde!»

Aber das ist doch mein Geld! Gerade wenn man selber dafür gearbeitet hat, ist man zu Recht ein bisschen stolz darauf.

Allerdings sind wir aus Gottes Sicht trotzdem nicht die Besitzer des Geldes, sondern nur (oder immerhin) die Verwalter. Deshalb hat Gott uns einiges zu unserem Umgang mit Geld zu sagen. Der Zehnte ist ein Beispiel.

Gott ist es, der uns alles schenkt, was wir zum Leben brauchen. Auch unser Geld. Aus dieser Haltung des Empfangens heraus dürfen wir dankbar den zehnten Teil unseres Geldes in die Gemeinde, die Mission und an Bedürftige geben. Gott fordert uns sogar dazu auf, ihm zu vertrauen und ihn damit zu prüfen. Was wohl alles passiert, wenn du es wirklich tust?